Quelle: Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen
Anbau und Pflege von Kürbissen Cucurbita
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Alle Kürbisse sind frostempfindlich und benötigen einen tiefgründigen, humus- und nährstoffreichen Boden und einen sonnigen Standort. Zudem sind sie windempfindlich. Flaschenkürbisse haben ein höheres Wärmebedürfnis als die normalen Kürbisse.
Dort, wo Melonen im Freiland gedeihen, können auch Flaschenkürbisse angebaut werden.
Ihre Kulturweise ist identisch mit der von Kürbissen, jedoch sollte man sie unbedingt an einem sonnig und windgeschützt stehenden Gerüst hochranken lassen.
Auf der Erde liegende Früchte faulen leicht. Bei entsprechender Wärme machen sie 3 - 4 m lange Ranken. Erst ab Oktober sind die Früchte ausgereift.
Anzucht
Die Anzucht von Kürbissen ist recht einfach.
Man kann Mitte Mai, nach den letzten Frösten, direkt ins Freiland säen. Mindestkeimtemperatur: 10 Grad C.
Die Vorkultur in Töpfen lohnt sich, weil man die kräftigen Jungpflanzen nach den Eisheiligen Mitte Mai direkt ins Freiland pflanzen kann und so früher erntet.
Die Aussaat beginnt etwa Mitte/Ende April im Haus. Am besten verwendet man pro Samen einen kleinen Topf, damit man sich das spätere Pikieren ersparen kann. Die Samen werden 2 - 4 cm tief in die Erde gesteckt.
Bodenvorbereitung und Pflanzung
Kürbisse bevorzugen durchlässige, humose, nährstoffreiche und warme Böden. Der Boden wird gut gelockert, dabei 3,5 kg Kompost oder verrotteter Pferdemist und 50 – 80 g Hornspäne oder Horngrieß je m² eingearbeitet.
Wegen der Wärmebedürftigkeit der Pflanzen sollte man den Boden leicht aufhügeln und anschließend mit schwarzer Folie bedecken, in die an der Pflanzstelle Schlitze geschnitten werden. Die Folie hat dazu den Effekt, dass nicht zu viel Wasser aus dem Boden verdunsten kann.
Kürbisse benötigen zumindest bis zum Fruchtansatz viel Wasser und sollten nach Möglichkeit während der ganzen Kulturzeit gewässert werden.
Je mehr Sonne zur Verfügung steht, um so besser sind Fruchtausfärbung, Aroma und Geschmack.
Kürbis ist mit sich selbst und allen anderen Kürbisgewächsen (Cucurbitaceae, also Gurken, Melonen) unverträglich. Der vierjährige Fruchtwechsel auf dem Beet muss eingehalten werden.
Am besten pflanzt man Kürbisse auf eine Fläche, auf der vorher Gründüngung gestanden hat. Ansonsten sind Kürbisse relativ unempfindlich gegenüber Krankheiten und Schädlinge.
Zum Spätsommer hin auftretender Befall mit Echtem Mehltau ist normal. Buschförmig wachsende Arten, wie Zucchini, benötigen etwa 1 m² pro Pflanze, rankende Pflanzen, je nach Art und Sorte, 1,5 - 2 m².